Entfeuchtung mit Triethylenglykol

Eine Möglichkeit, das Biogas zu entfeuchten, ist auch die Behandlung mit Triethylenglykol. Dabei wird das Biogas durch Kontakt mit der klaren, farblosen, geruchlosen und hygroskopische Flüssigkeit entfeuchtet. Das System ist abgeschlossen ausgeführt und daher sehr wartungsarm. Auf eventuell auftretende Schaumbildung ist zu achten, weshalb sehr häufig auch Antischaummittel als Zusatz zur Anwendung kommen. Für die Regenerierung der Waschflüssigkeit ist eine Wärmequelle notwendig. (Bei einem Betrieb eines BHKW wäre die Abwärme nutzbar.) Laut Herstellerangaben können mit verschiedenen Glykolen auch SO2, H2S, CS2 und COS abgetrennt werden.

In der folgenden Abbildung ist eine derartige Anlage zur Entfeuchtung von Gas schematisch dargestellt, wie sie im großindustriellen Maßstab in der Erdgaswirtschaft angewandt wird. Das feuchte Gas wird in der Glykolsäule entfeuchtet, das mit Wasser beladene TEG wird sodann im Regenerator reformiert und geht wieder in den Kreislauf zurück. Für die Regeneration wird eine Wärmequelle benötigt, im Bild als Treibgas dargestellt.

Abbildung 1: Prinzip einer Entfeuchtungsanlage mittels TEG

Das Bild zeigt eine schematische Darstellung einer TEG-Entfeuchtungsanlage. 
  
  [EPA 2004]
Das Bild zeigt eine schematische Darstellung einer TEG-Entfeuchtungsanlage. 
  
  [EPA 2004]

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Das Bild zeigt eine schematische Darstellung einer TEG-Entfeuchtungsanlage. [EPA 2004]

Bei einem einstufigen Betrieb ist eine Herabsetzung des Taupunkts auf unter 10 °C möglich. Dies stellt eine ausreichende Trocknung zum Betrieb von Aktivkohle dar.