Flüssiggasdosierung

Eine Flüssiggasdosierung besteht aus einer Verdampfungsanlage und einem Flüssiggaslagerbehälter einschließlich der notwendigen Verrohrung. Bei kleinen Anlagen bis ca. 50 m³/h reicht die Eigenverdampfung zur Anreicherung des Biogases. Bei NaWaRo- Anlagen ist im Vergleich zu Gülle-Anlagen eine höhere Flüssiggaszugabe notwendig. Das ist durch den im Durchschnitt geringeren Methangehalt im Rohbiogas erklärbar.

Die Investitions- und Wartungskosten für die Flüssiggaszugabe betragen bei kleinen Anlagen (50 m³/h) ca. 220€ pro Jahr, bei einer Anlagenkapazität von 250 m³/h ca. 2.200€ und bei einer Anlagengröße von 500m³/h ca. 3.700€. Die Betriebskosten pro Jahr liegen zwischen 24.000€ und 230.000 € für Gülle-Anlagen. Bei NaWaRo-Anlagen ist mit um 5% höheren Betriebskosten zu rechnen. [IE 2005]

Die hohen Betriebskosten ergeben sich aus den Kosten für das Flüssiggas. Man muss dabei bedenken, dass durch die Beimischung auch der Energieinhalt erhöht wird, und dieser „Mehrwert“ wieder verkauft wird. Durch die Flüssiggasbeimischung wird zudem die Aufbereitungstechnik weniger aufwendig und es kann der Methanverluste verringert werden.