Entfeuchtung durch Kühlung

Für die Entfeuchtung durch Kühlung ist eine Kältemaschine erforderlich. Die Hauptbestandteile der Kältemaschine, das sind der Verdampfer, der Verdichter und der Verflüssiger, sind zu einem Kreislauf zusammengeschlossen, in dem ein Kältemittel zirkuliert. Bei der Verdampfung des Kältemittels im Verdampfer entzieht dieser der Umgebung Verdampfungswärme. Wird nun das Gas am Verdampfer vorbeigeleitet, kann das Wasser auskondensiert und gesammelt werden.

Investitionskosten

Die notwendigen Anlageninvestitionen umfassen die Kältemaschine, den Wärmetauscher, eine Förderpumpe und den Wasserspeicher. Die zum Betrieb notwendige Kälte wird im Aggregat erzeugt. Über die entsprechenden Wärmetauscher wird das Gas zum Kondensieren gebracht.

Abbildung 1: Beispiel einer Anlage zur Trocknung von Biogas durch Gaskühlung

Foto einer Biogastrocknungsanlage durch Gaskühlung. (Quelle: www.biogas-entfeuchtung.de) Foto einer Biogastrocknungsanlage durch Gaskühlung. (Quelle: www.biogas-entfeuchtung.de)

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Foto einer Biogastrocknungsanlage durch Gaskühlung. (Quelle: www.biogas-entfeuchtung.de)

Outputqualität

Durch die drucklose Variante der Kühlung kann ein Taupunkt von 4-10° C erreicht werden. Laut ÖVGW G31-Richtlinie muss der Kondensationspunkt für Wasser bei maximal -8° bei einem Druck von 40 bar liegen. Durch die Kompression des Gases vor der Abkühlung kann der erreichbare Taupunkt gesenkt werden.

Entwicklungsstand

Die Investitionskosten dieser Entfeuchtung sind im Vergleich zur Entfeuchtung in langen Leitungen höher. Diese Variante wird derzeit in Biogasanlagen kaum eingesetzt, weil der erreichte Taupunkt für die Verstromung mittels BHKW nicht notwendig ist. Für die Netzeinspeisung kann der in der ÖVGW-Richtlinie G31 geforderte Taupunkt durch die Kompression des Gases erreicht werden.