Biotropfkörper

Im Gegensatz zur Entschwefelung im Fermenter findet bei diesem Verfahren die mikrobiologische Reaktion in einem externen Biofilter bzw. Biotropfkörper statt.

Bei dieser Methode wird dem Biogas die Luft zudosiert bevor es in den Reaktor geführt wird. Die im Reaktor angesiedelten Bakterien werden ständig mit Nährstofflösung berieselt. Die H2S-Absorption an die Flüssigkeit und mikrobiologische Oxidation finden am gleichen Ort statt. Bei diesem Verfahren wird ebenso wie bei dem der Entschwefelung im Fermenter 4 bis 6% Luft dem Biogasvolumenstrom zudosiert.

Abbildung 1: Mikrobiologische Reduktion des H2S-Gehaltes von Biogas

Das Bild zeigt das Anlagenschema: Das Rohbiogas wird dem Biowäscher unter Zugabe von Luft an dessen unterem Ende zugeführt und oben entnommen, während die Spülflüssigkeit im Gegenstrom von oben nach unten fließt. 
  
  [Schneider, et.al. 2002]
Das Bild zeigt das Anlagenschema: Das Rohbiogas wird dem Biowäscher unter Zugabe von Luft an dessen unterem Ende zugeführt und oben entnommen, während die Spülflüssigkeit im Gegenstrom von oben nach unten fließt. 
  
  [Schneider, et.al. 2002]

[Bildbeschreibung einblendenBildbeschreibung ausblenden]

Das Bild zeigt das Anlagenschema: Das Rohbiogas wird dem Biowäscher unter Zugabe von Luft an dessen unterem Ende zugeführt und oben entnommen, während die Spülflüssigkeit im Gegenstrom von oben nach unten fließt. [Schneider, et.al. 2002]

Der Nachteil dieses Verfahrens ist der hohe Lufteintrag in das Biogas, daher ist es für die Grobentschwefelung von Biogas, das in das Gasnetz eingespeist werden soll, nicht geeignet.

Die Vorteile sind die niedrigen Betriebskosten des Verfahrens und die hohen Abbauraten (bis zu 99%).