Methananreicherung

In herkömmlichen Biogasanlagen wird in der Regel auf eine Methananreicherung verzichtet. Durchschnittliche CH4-Gehalte von 50 bis 70 % sind für eine Verwertung des Biogases in Blockheizkraftwerken vollkommen ausreichend. Ist jedoch ein höherer Methangehalt erforderlich, wie etwa für die Biogas-Netzeinspeisung, stehen mehrere Verfahren für eine Anreicherung zur Verfügung.

Einige der hier erwähnten Verfahren werden bereits standardmäßig für die industrielle Gasreinigung eingesetzt (z.B. PSA, Druckwasserwäsche), andere wiederum befinden sich erst im Stadium der Forschung und Entwicklung (z.B. Kryogene).

Die Verfahren zur Methananreicherung unterscheiden sich im Gegensatz zu den zuvor vorgestellten Reinigungsverfahren nicht nur in der Qualität des aufbereiteten Gases, sondern auch hinsichtlich der aufwendigeren Prozessführung, was sich wiederum in höheren Kosten (Investition und Betrieb) niederschlägt.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu den verschiedenen Methananreicherungstechnologien und deren Kostenstruktur finden Sie in der Studie „ Biogas-Netzeinspeisung“ Hornbachner 2005