Anlagenbetrieb

Durch die Beachtung folgender Hinweise soll ein stabiler Anlagenbetrieb ermöglicht werden.

Checkliste Anlagenbetrieb

Allgemein

  • Anlegen eines Betriebstagebuchs.
  • Notfallplan ausarbeiten. Dabei kann auf die Hilfe von Beratern zurückgegriffen werden.
  • Erstellen eines Wartungsplanes und Bereithalten der wichtigsten Ersatzteile
  • Laufende Kontrolle der Rohbiogas- bzw. Produktgasqualität
  • Sicherstellung der Versorgung mit den nötigen Betriebsmitteln (z.B.: Nährstofflösung für biologische Entschwefelung usw.)
  • Einweisung und Einarbeitung des Personals

Animpfen

  • Befüllen des Fermenters mit abgelagerter Gülle oder ausgefaultem Material aus anderen Biogasanlagen gleicher Betriebsweise.
  • Aufheizen des Fermenters
  • Erste Gasproduktion abwarten.
  • Analyse des produzierten Gases.
  • Analytik des Fermenterinhalts (Temperatur, pH-Wert, Gehalt an flüchtigen Säuren, Stickstoff- und Ammoniumgehalt, Kalkreserve) durch ein Labor (z.B. IFA-Tulln)

Substratzugabe

  • Zugabe geringer Mengen von Substrat, um eine Überlastung der Biologie zu vermeiden. Die Verweilzeit sollte in der Anfangsphase möglichst lange sein.
  • Laufende Analytik des produzierten Gases.
  • Regelmäßige Kontrolle und Analyse des Fermenterinhalts
  • Bei stabiler Gasproduktion langsame Steigerung der täglichen Zugabemenge und Verringerung der Verweilzeit.
  • Bei Verschlechterung der Gasqualität die Substratzugabe stoppen. Säuregehalt des Fermenters überprüfen.