Substrate

Am Beginn des Biogasprozesses steht immer ein Rohstoff biogenen Ursprungs. Als Substrate können Produkte aus der Landwirtschaft, Bioabfall und Gülle verwendet werden. Je nach eingesetztem Rohstoff ergeben sich unterschiedliche Kosten für die Bereitstellung. Auch die Verarbeitung und die Gasqualitäten sind je nach Rohstoff unterschiedlich.

Die ursprünglich in der Landwirtschaft genutzten Ressourcen für Biogasanlagen wie Gülle, Dung, Jauche und Festmist (Wirtschaftsdünger) stehen praktisch zum Nulltarif zur Verfügung. Die Sammlung, Ableitung und Lagerung des Wirtschaftsdüngers ist aufgrund gesetzlicher Vorschriften hinsichtlich Ausbringung ohnehin erforderlich.

Für landwirtschaftliche Biogasanlagen ist es auch nahe liegend, so genannte NaWaRo (nachwachsende Rohstoffe) einzusetzen. Kulturen wie Silomais, Grünroggen, Luzerne und Gras kommen als Rohstoffe in Betracht. Dabei ist die am häufigsten angebaute Pflanzenart Silomais; dies ist einerseits auf standardisierte, ausgereifte Produktionstechniken zurückzuführen, wird aber auch wesentlich vom hohen Gasertrag bestimmt.

Beim Einsatz von NaWaRo (nachwachsende Rohstoffe) zur Erzeugung von Biogas soll ein möglichst hoher Energieertrag pro Hektar bei niedrigen Kosten erzielt werden.

Wegen der erzielbaren Erlöse und der hohen Gaserträge ist auch der Einsatz von biogenen Abfällen in Biogasanlagen interessant. Diese sind aufgrund der Hygieneverordnung“ (EG) Nr.1774/2002 speziell zu behandeln. Aufgrund der Marktsituation können die Erlöse stark schwanken.

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